Frauen haben’s nicht leicht. Nein, wirklich. Hat man ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen, gibt es garantiert jemanden, der daran herumnörgelt. Ist man sehr auf seine Figur bedacht, ist’s auch wieder nicht recht, dann ist man gleich sportsüchtig, magersüchtig oder sonst irgendwie auf dem Wege in Krankheit und Verderben.
Und dann gibt es da noch die obligatorische Feministin, für die diese ganze Frage Ausdruck der Unterwerfung unter die männliche Herrschaft ist. Weil ja Frauen nur deshalb auf die Idee kommen, schön aussehen zu wollen, weil die Männer das über Generationen so bestimmt haben.
Und auch, wenn diese ganzen Diskussionen in der Vehemenz, mit der sie geführt werden, eigentlich nur zum Augenrollen sind, entsteht dadurch doch auch wieder ein Problem. Denn: Wie soll frau sich da noch ungezwungen wie eine Frau fühlen? Gerade beim Salsa tanzen – einem der erotischsten Tänze überhaupt – ist das aber absolut notwendig, um eine gute Salsera zu werden. Alles nicht so leicht, eben!
Körperkult und Sexiness – braucht man das?
Viele Frauen kämpfen mit ihrem Gewicht und mit ihrem Körper, um diesen perfekt in Form zu halten. Sie möchten schön und sexy aussehen. Gerade diese radikalen „Selbstoptimierungsstrategien“ wirken oft wenig sexy: Frauen, die besessen sind von der Kontrolle über ihren Körper und ihr Aussehen haben manchmal die perfekte Figur – ihnen fehlt aber die leichte Unbeschwertheit, die Natürlichkeit, die eine Frau eigentlich sexy und schön macht.
Mangel an Perfektion des Körpers tut der Schönheit keinen Abbruch – im Gegenteil. Natürlich bedeutet das nicht, dass man sich als Frau nicht wünschen darf, schön und sexy zu sein.
Auch wenn uns das so manch eine Frau gerne weismachen möchte: Rigide Körperoptimierung ist oft nicht Ausdruck männlicher, sondern weiblicher Schönheitsbilder.
Natürlichkeit wirkt tatsächlich auf Männer oft anziehender als Frauen, mit denen man nie nett essengehen kann, weil sie immer nur den Beilagensalat bestellen.
Und manch eine Frau hat eben einfach Spaß daran, schön und sexy zu sein – wichtig wäre nur, dass all diese Frauen lernen, dass sie diesen Wunsch am besten erreichen, in dem sie… nun ja, einfach sie selbst sind! Mit Kurven und kleinen Makeln, die jeden Menschen nur interessanter machen.
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Frau sein – keine leichte Aufgabe
Die Gesellschaft hat Frauen in eine vertrackte Lage gebracht – teilweise gerade dadurch, dass sie die Rechte der Frauen stärken wollte, ist das Selbstverständnis der Frau viel schwerer geworden.
Einer Frau, die sich gerne hübsch und sexy anzieht, wirft man vor, sich zum Sexobjekt für Männer zu machen. Eine Frau, die einfach lieber sportlich und natürlich ist, ist angeblich langweilig oder gar verklemmt.
Was aber eigentlich „verklemmt“ macht, ist nicht ein bestimmter Stil oder Aussehen, es ist die Verunsicherung über die eigene Rolle als Frau.
Dass man nicht perfekt ist, ist ein gutes Zeichen: Es besagt, dass man einfach ein Mensch ist. Damit sollte jede Frau positiv umgehen lernen. Darum ist es aber noch nicht falsch, Wert auf ein schönes Äußeres zu legen.
Es ist weder ein Beleg für Oberflächlichkeit (was außen schön ist, muss innen nicht leer oder häßlich sein), noch ist es ein Zeichen der Unterwerfung unter männliche Ideale.
Die wenigsten Frauen, die sich schick machen, tun das für die Männer. Sie möchten einfach in den Spiegel schauen und sich in sich selbst verlieben können.
Rollenverteilung beim Tanzen
Diese Verunsicherung der Frau in ihrem Selbstverständnis ist auch für das Salsa tanzen alles andere als unwichtig. Die Rollenverteilung ist beim Salsa tanzen klar verteilt – der Mann führt. (Wer das schon an sich sexistisch findet, sollte sicher besser nicht Salsa tanzen.)
Eine Verunsicherung, die seitens der Frauen oft aufkommt, ist etwa die über die vermeintlich eindeutigen Absichten der Männer. Weil das Stereotyp lautet, dass Männer grundsätzlich nur tanzen, wenn sie Frauen erobern wollen, sind viele Frauen, gerade, wenn sie erst mit dem Salsa tanzen anfangen, verunsichert und fühlen sich nicht wohl in ihrer Rolle als Frau.
Um das gleich vorwegzunehmen: Klar gibt es solche Männer (siehe unseren Beitrag Salsa Anfängerin? Tipps zur „besonderen“ Männergattung in der Salsa-Welt). Sie sind aber die Ausnahme.
Und auch interessieren sich die meisten von ihnen weniger für Deine kleinen Makel als dafür, ob Du gut und entspannt tanzen kannst, ob Du gut folgen kannst und wie gelungen Dein Lady Styling ausgeführt ist. Und in all dem kannst Du nur gut sein, wenn Du den Gedanken daran loslässt, wie Du als Frau sein solltest …und stattdessen einfach bist.
Fazit: Mag‘ Dich selbst so, wie Du bist! Niemand sollte beim Tanzen schüchtern oder gehemmt sein, weil er es nicht gewohnt ist, sich ungezwungen wie eine Frau zu fühlen.
Salsa tanzen ist ein sinnlicher Tanz, den man nie in seinen Feinheiten und mit Stil zu tanzen lernen wird, wenn man nicht als Frau in sich selbst ganz und gar zuhause ist.
Lass‘ Dir also nicht einreden, wie Du Dich fühlen solltest und welches Verhältnis Du zu Männern – beim Tanzen oder im sonstigen Leben – haben solltest. Frei und unabhängig als Frau bist Du dann, wenn Du das selbst entscheidest!
Und Du?
Hast Du Erfahrungen beim Salsa tanzen gemacht, wo Du Dich als Frau unwohl gefühlt hast oder verunsichert? Was hat Dir geholfen?
Hast Du als Mann schon einmal das Gefühl gehabt, dass eine Frau total gehemmt ist, weil sie sich als Frau unsicher gefühlt hat? Was wäre Dein Tipp?
Teile Deine Erfahrungen mit der Community, und schreib‘ uns einen Kommentar!
Wie sehr hat die der Beitrag gefallen?
früher konnten sich frauen beim tazen vielleicht nicht so befreit bewegen denn sie waren oft von den männern abhängig. in der heitigen zeit jedoch sind sie durch gleiche rollenverteilung unabhängig und können auch untereinander ihren spass haben. es ist ja nichts neues dass selbstbewusste menschen erfolgreicher sind als mauerblümchen. gutes aussehen sowie eine gepflegte erscheinung haben noch nie geschadet und helfen auf alle fälle um spass beim tanzen zu haben. man muss also keine besonderen ratschläge beachten und auch nicht die ewig langweilig figurthemen wiederkauen. natürlichkeit und freude an der sache garantieren spass und erfolg
Klasse Beitrag. Habe es gerade an meiner Freundin weitergeleitet weil sie sich immer zu viele Gedanken macht.
Aber jetzt weiß ich ja warum 😉
Auch sonst gefällt mir die Seite sehr schön. Macht weiter so!
Mädels, ihr kommt zum Tanzen, um Spaß zu haben!
Daraus folgt:
Erwartungen der Männer -> Wen interessiert’s.
Gutes Aussehen, schönes Aüßeres -> Was ist das? Wer hat das Recht, zu behaupten, ich sehe nicht gut aus?
Männliche Herrschaft? -> Haha, selten so gelacht!
Ich soll mich ungezwungen wie eine Frau fühlen, weil das für Salsa absolut notwendig ist? -> Oh, hmm, was genau muss dafür tun, um sich ungezwungen wie eine Frau zu fühlen? Wie eine „richtige“ Frau vielleicht sogar! Ich dachte eigentlich, ich soll einfach ich selbst sein… Ist das nun doch falsch oder wie?
Selbstoptimierung wirkt nicht sexy -> Hmm… etwas für sich zu tun ist falsch, nichts für sich zu tun ist falsch. Was genau ist denn nun richtig?
Perfekte Figur -> Was ist das? Eine von diesen realitätsfernen Männerideen vielleicht? Wieviel Alkohol muss ein Mann trinken, um eine Figur als „perfekt“ zu sehen und kann er dann immer noch tanzen gehen, ohne gegen „die schlimmsten Fehler des Mannes“ zu verstoßen?
Verunsicherung über die eigene Rolle als Frau -> Diese Verunsicherung resultiert daraus, dass es überhaupt so etwas gibt, wie eine „Rolle der Frau“. Wer hat das denn wieder erfunden? Seid ihr Schauspieler, oder wollt ihr einfach nur ihr selbst sein? Rollen sind mit Erwartungen verbunden und zu Erwartungen siehe oben: Wen interessiert’s.
Dass man nicht perfekt ist, ist kein gutes Zeichen, sonder die unerbittlich harte Realität…
„Die wenigsten Frauen, die sich schick machen, tun das für die Männer. Sie möchten einfach in den Spiegel schauen und sich in sich selbst verlieben können“ -> Ach so ist das? Ja, danke, dass mir das endlich mal einer sagt!
Ja, Frau sein ist wirklich nicht leicht. Wieso nur haben die Frauen sich so unüberlegt dafür entschieden???
Trotzdem Happy Dancing!